So wie das Wetter diesen Juli recht abwechslungsreich war, war auch das Leben bunt und bisweilen sehr turbulent: Ich konnte wieder einige Wochen aus den Niederlanden arbeiten, habe einen Mini-Kurs zusammengestellt, mit dem selbstständige Frauen immer wieder ihren Marketingplan überarbeiten und anpassen können, habe den Emotionen, die durch das BGH Urteil ausgelöst wurden getrotzt und so lange an meinem Umsetzungsprogramm gefeilt, bis es sich nun rund anfühlt. No matter try, fail Harder, fail better. So war mein Juli.
Woanders leben und arbeiten
Wie cool: Wir können Wohnung und Katze von Freunden in den Haag hüten, während die im Urlaub sind. Mein Laptop nehmen ich mit, so kann ich vormittags arbeiten und nachmittags am Strand bei Kijkduin spazieren gehen. Mein Schatz kann nederlands praaten, Freunde und Familie sehen und Schokostreusel frühstücken.
Für mich bedeutet unser Ausflug einen Vorgeschmack auf kommendes Jahr, denn in naher Zukunft möchte ich mehr und öfter in dieser Art leben und arbeiten. Woanders, wo es schön ist und ich nach der Arbeit den Ort, Land und Leute genießen kann.



Ausflug nach Rotterdam – Hafen und Fenix Museum
Da wollte ich hin: ins Fenix Museum in Rotterdam. Das hat erst vor ein paar Wochen eröffnet, wurde aus einer alten Lagerhalle im Hafen gebaut und hat spektakuläre Architekturelemente, wie die verspiegelte Treppe (den Tornado) und ist dem Thema Migration gewidmet. Räume, Thema und Ausstellung sind sehr eindrucksvoll und berührend.










Mini-Kurs Marketingplan im Mini-Produkte-Magazin
Nach den guten Erfahrungen im letzten Dezember habe ich dieses Jahr wieder auf Anzeigen in Steffi Schmids digitalen Magazinen gesetzt. Da bekomme ich Sichtbarkeit für meine Angebote. Im Juli ist ein Magazin zum Thema Miniprodukte erschienen. Ideal, um meinen Mini-Kurs Marketingplan zu promoten – und vorher erstmal zu erstellen.
Den Marketingplan biete ich ja alle sechs Monate als Live-Challenge an. Eine flotte Woche zum mitmachen und austauschen. Das funktioniert auch als Mini-Kurs mit E-Mail Serie und der Möglichkeit, Zwischenergebnisse zu präsentieren und Fragen in den Kommentaren zu den einzelnen Modulen zu stellen. Also habe ich im Juli die einzelnen Schritte aufgenommen und den Kurs pünktlich zum Erscheinungsdatum des Magazins erstellt. Hier geht´s zum digitalen Magazin voller Mini-Produkte.

Tolle Frauen treffen und netzwerken
In letzter Zeit ist mir nach mehr Begegnung in Präsenz, darum besuche ich Berliner Netzwerktreffen, um dort mit anderen Selbstständigen ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltungen wie das Sommerfest bei GUT plus oder das regelmäßige Gründerinnenfrühstück der Berliner Gründerinnenzentrale sind gut moderiert und ziehen Frauen an, die ähnlich ticken wie ich. Daher ist es leicht, sich in 60 oder 30 Sekunden vorzustellen oder in schnellen Suche-Biete-Runden Tipps zu geben und so auf Augenhöhe tolle Gleichgesinnte kennenzulernen.


Feilen, schleifen, kürzen – ein Angebot entsteht
Was habe ich mich schwer getan, mein Angebot Leichter Kund:innen gewinnen mit kleinen Kampagnen zu aktualisieren. Kleine Änderungen wird es immer noch geben, aber jetzt fühlt es sich rund an, denn ich habe mich an meine Mottos erinnert. Marketing einfach machen und Downsize, simplify and smile.
Nachdem ich neun selbstständige Frauen im Frühjahr beim Konzipieren und Umsetzen ihrer ersten Kleinen Kampagne begleitet und unterstützt habe, wollte ich im nächsten Durchlauf im Herbst noch mehr Know-how in die Umsetzungswochen reinpacken: Einen Content-Workshops integrieren, das Thema Positionierung ausführlicher behandeln, das Programm umfangreicher gestalten, damit möglichst viel von meinem Wissen und dem Konzept der Kleinen Kampagnen untergebracht werden kann.
Zack war das Programm auf über 30 Stunden angewachsen, hatte sechs Halbtagesworkshops und fühlte sich groß, unbeweglich und schwer an, statt kompakt, flexibel und leicht. Nach einigen Gesprächen war klar, so viel Zeit in Präsenz in den normalen Arbeitsalltag zu integrieren war für viele Frauen schlicht unmöglich.
Darum habe ich es wieder schlank und leicht verdaulich gemacht mit Fokus auf Ins-Tun-Kommen, sichtbar werden und Kund:innen gewinnen. Auch der Preis ist attraktiv und absolut stimmig. Cool ist, dass mein Umsetzungsprogramm inzwischen auch durch das KOMPASS Programm gefördert werden kann. Und selbst wenn die Förderung für manche nicht in Frage kommt, ist die Investition überschaubar.

Auch das noch: BGH Urteil zum Fernunterrichtschutzgesetz
Das Grundsatzurteil des BGH betrifft viele Selbstständige. Ich will hier gar nicht auf die Einzelheiten eingehen – wenn es dich betrifft, hast du bestimmt davon gehört. Mich hat das erstmal etwas aus der Bahn geworfen, weil ich mich zusätzlich zu vielem anderen auch noch damit befassen musste.
Dank meines Netzwerks und vieler unterstützender Quellen wie bspw. meiner Mentorin Monika Birkner, konnte ich den Trubel für mich nutzen und nochmal neu über meine Angebote nachdenken. Das wird nach meinem Urlaub dann auch in meine Arbeit einfließen.
Was sonst noch los war im Juli
- Zwei Krankenbesuche ein Todesfall. Bäm, da schlägt dir das Leben voll in die Fresse: Eine Freundin wird auf dem Rad von einem Auto erfasst, hat Glück und bricht sich nur recht kompliziert und absehbar langwierig den Ellenbogen. Die andere kämpft seit mehr als zwei Jahren gegen den Krebs. Ein Todesfall aus Altersgründen mit fröhlicher Trauerfeier geht trotzdem nah – Live is a bitch.
- Es gibt ein junges Amselpärchen, das ich auf meiner Fensterbank mit Maden (gefriergetrocknet) und Rosinen füttere.
- In Sachen Nachlass meiner Mutter ist ein weiterer Meilenstein geschafft, als wir endlich den Vermächtniserfüllungsvertrag beim Notar unterschreiben konnten.
- Unsere Falträder habe die erste Bewährungsprobe bestanden, als wir sie in der vollen Regionalbahn auf Handtaschenformat zusammenklappen und im Gepäckfach verstauen konnten.
- Ich habe wieder Lust zu bloggen und bin bei Judith Peters ins VIB-Programm eingestiegen. Als Very Interesting Blogger bekomme ich für einen schmalen Taler wöchentlich eine unverbindliche Blogempfehlung inklusive ausführlicher Anleitung. Da meine Business Buddy Britta ebenfalls dort bloggt, spornen wir uns gegenseitig an und geben uns Feedback.
- Gefreut habe ich mich RIESIG, als ich erfahren habe, dass ich immer noch und lebenslangen Zugriff auf den Text-Kurs von meiner Kollegin Anja Strassburger habe. Wie schön, denn der ist inzwischen mehrfach überarbeitet und KI-mäßig aktualisiert. Und Austausch in der Community gibt´s noch on top.
- Im überfüllten ICE aus Köln nach Berlin treffe ich Florian Köster und Lutz Vanderhorst – das muss ein Selfie mit wenigstens einem der beiden sein.


