Der Wind heult den ganzen Tag um unser Appartement. Ich sehe vom Fenster aus Schaumkronen auf den Wellen in der Bucht. Vor dem Haus wiegt sich eine Laterne in den kräftigen Böhen. Die Temperaturen pendeln sich bei sommerlichen 8°C ein.
Ja, Island hat einen rauen Charme aber zum Glück scheint heute mal die Sonne und das genau 21 Stunden am Tag, was – wie berichtet – dazu führt, dass wir im Duracell-Modus bis weit in den Abend arbeiten und einfach nicht die Kurve kriegen. Die Menschen hier müssen im Sommer wahnsinnig produktiv sein und den Winter dann verschlafen.
Am Vormittag arbeiten wir. Das Rezept dieser Workation: Viel Work und etwas Vacation.
Am Nachmittag wollen wir an die Luft und uns einen anderen Teil von Reykjavik anschauen. Britta vergisst ihre Handschuhe, ich fröstele in meiner Daunenjacke, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, als wir die Hallgrímskirkja Kirche besuchen und uns durch die kleinen Straßen der Altstadt treiben lassen.
Wir entdecken ein kleines Freibad, wo Menschen sich im Freien im Bikini sonnen oder sich in kleinen Pools aufwärmen. Im großen Schwimmbecken ist niemand zu sehen. Vermutlich ist das Wasser dort kälter – wir werden das in den nächsten Tagen ausprobieren. Hatte ich erwähnt, dass wie 8° C haben?
In den Geschäften entdecke ich Islandpullis in unterschiedlichen Farben und Mustern. Ich lasse mich inspirieren und werde mir meinen im Herbst einfach selber stricken, denn entweder gefällt mir das Muster aber die Farbe ist mau oder umgekehrt.
Wir suchen eine Ewigkeit nach einem Briefkasten, damit ich meine Postkarten abschicken kann. Schließlich entdecken wir in einem Café die Isländischen Zimtschnecken „Snúður“. Über diese Spezialität hatte ich vor Jahren mal was gelesen oder gehört und freue mich, dass ich sie jetzt probieren kann.
Zurück im Appartement müssen wir uns erst einmal aufwärmen. Für mich gibt’s Tee, für Britta einen Kaffee und dazu dann Zimtschnecken und Brownies, um die verbrauchten Kalorien wieder zu ersetzen. Natürlich erst, nachdem alles instagramable arrangiert und gestaged wurde. Schließlich wollen wir auch unsere Follower auf social media and unserer Workation teilhaben lassen.
Um die MASOMECO Online Summit und das aktuelle SUMMER SPECIAL zu promoten starte ich heute damit, passende Blogartikel unserer Speakerinnen in Beiträgen auf Facebook und LinkedIn zu teilen. Das kommt gut an, die ersten Selbstständigen buchen und wir gehen davon aus, dass sich das famose Angebot schnell weiter herumsprechen wird. Die eigentliche kleine Kampagne für die Summit haben wir ja erst für Ende Juli geplant.
Die Tage vergehen wie im Fluge, morgen ist bereits Freitag.
Hier findest du die ersten drei Folgen meines Workation Tagebuchs: