Mein Jahresrückblick 2021: Zwölf Monate im Dauersprint

Diese Einleitung schreibe ich ja – so wie ich es von meiner Blogmentorin Judith gelernt habe – ganz am Schluss meines Rückblicks. Und da denke ich jetzt, in diesen Tagen zwischen den Jahren eine Spur sentimental gestimmt, hach, es gibt noch so viel mehr zu erzählen über 2021. Aber ich will auch endlich fertig werden und den Veröffentlichen Button drücken und diesen Jahresrückblick in die Welt entlassen. Darum mache ich das jetzt und sage mir wieder einmal fröhlich: better done than perfect.

Irgendwie muss ich immer an Hasen denken, wenn ich zurückblicke auf das Jahr: Den Hasen, der nie Zeit hat und immer weiter muss aus Alice im Wunderland. Oder der Duracell-Hase, der immer weiter und weiter läuft und trommelt, wenn um ihn herum schon alles still steht … Ja, es fühlt sich schon an wie ein sehr lang dauernder Sprint dieses 2021. Da lag sicherlich mit daran, dass es so viel großartige Projekte gab, von denen ich vor 12 Monaten noch nichts geahnt habe. Aber der Reihe nach …

Ziele für 2021 und was daraus geworden ist

In 2020 war mein Motto Showtime, in 2021 Thrive , was so viel wie erblühen, gedeihen bedeutet. Irgendwie ist es mir gelungen, beides miteinander zu verbinden: Ich habe mich mehr gezeigt, bin sichtbarer geworden und konnte mich noch mehr darauf konzentrieren, was ich wirklich gut kann und was ich leidenschaftlich gerne tue – Marketing für Selbstständige einfach in kreativen, kleinen Kampagnen organisieren.

Im Dezember 2020 bin ich nach meinem ersten epischen Jahresrückblick in The Content Society eingestiegen. Das ist das Jahresprogramm meiner Blogmentorin Judith Peters. Ich hatte mir vorgenommen 50 Blogartikel und 50 Erfolgsgeschichten zu schreiben und daraus dann ein Buch zu machen. Immerhin sind 36 Blogartikel entstanden und viele ältere Artikel konnte ich überarbeiten und aktualisieren.

In dieser Zeit habe ich nicht nur verstanden, wie ich meinen als lebendigen Content Hub nutze (My Blog is my Castle), sondern bin inzwischen auch Mitglied in der VG Wort und konnte die Reichweite meiner Webseite innerhalb weniger Monate vervierfachen.

Das Projekt Erfolgsgeschichten habe ich begonnen, aber noch nicht so konsequent umgesetzt, wie ich es geplant hatte. Zum einen, weil ich den Zeitaufwand unterschätzt hatte, zum anderen, weil mir bislang ein geschmeidiger Prozess dafür fehlte.

Inzwischen ist mir nochmal viel klarer geworden, wie wichtig es ist, die eigene Arbeit zu dokumentieren und auf eine ansprechende Weise nach außen zu kommunizieren. Ob daraus ein Buch entstehen wird – wer weiß. Im Moment denke ich in kleinen Schritten – also erstmal regelmäßig Erfolgsgeschichten schreiben und dann weitersehen.

Ich wollte mindestens 6 Wochen im Beach-Office und in unserem Garten arbeiten. Yepp, das ist mir gelungen. Ich konnte sogar viel mehr Zeit am Meer verbringen und dort arbeiten. und ich konnte wieder eine Radtour machen – doch dazu später mehr.

Ich gründe eine Study Group und finde meine Soul Buddy

Im Januar war ich bereits zweieinhalb Jahre in SOMBA, einem Programm für online Unternehmerinnen von Sigrun. Ich hatte schon vieles umgesetzt, verschiedene Kurse konzipiert, getestet und verkauft. In 2021 wollte ich endlich systematisch in ALLE Tutorials eintauchen, um das meiste aus dem Programm herauszuholen.

Bisher hatte ich nur einen Bruchteil der angebotenen Masterclasses angeschaut – auf mich allein gestellt habe ich es einfach immer wieder verschoben. Dann hat mir meine Buddy Astrid die entscheidende Frage gestellt: „Welche Masterclasses würden dich denn beim erreichen deiner Ziele unterstützen, Susanne?“ Sehr guter Gedanke, der mich sofort aus der Ich-muss-mir-alles-anschauen-und-mache-es-dann-doch-nicht-Spirale herausgerissen hat.

Also habe ich Anfang des Jahres einen Aufruf in der SOMBA Community gestartet und gefragt, wer Lust hat, sich in einer Study Group zu den Masterclasses auszutauschen. Ich habe die Themen vorgeschlagen, die mich am meisten interessiert haben und hatte dadurch einen Grund, die Sache wirklich durchzuziehen.

Durch den fachlichen Austausch habe ich viele Frauen in SOMBA nochmal ganz anders und viel intensiver kennengelernt. Von Anfang an und immer dabei war Britta Just, die mir nach ein paar Wochen nebenbei erzählte, dass sie immer schon mal eine Online Summit von Frauen für Frauen auf die Beine stellen wollte. Das hörte sich interessant an und erinnerte mich an die Kongresse, die ich in der Vergangenheit konzipiert und organisiert hatte. Wie sich mein Jahr entwickeln würde konnte ich noch nicht wissen als ich zu Britta meinte: „Lass uns mal reden, da bin ich dabei“.

Ende März habe wir uns das erste Mal getroffen und über die Idee gesprochen und – to make a long Story short – im September haben wir die erste masomeco Online Summit durchgeführt und sind als Dream Team zusammengewachsen. Wie das im einzelnen abgelaufen ist, kannst du hier nachlesen.

Das Projekt des Jahres: Die Masomeco Online Summit

Die Masomeco Online Summit war das zentrale Projekt in 2021, bei dem Britta und ich uns über die Monate intensiver Zusammenarbeit richtig gut kennen gelernt haben. Ein solches Projekt zum ersten Mal durchzuführen, ohne überhaupt zu wissen, auf was wir uns da einlassen, ob und was (auch finanziell), dabei letztendlich für uns herauskommt, setzt schon eine Menge Vertrauen, Motivation und Durchhaltevermögen voraus.

Wir hatten bis zur eigentlichen Summit 61 Meetings, die nicht selten bis zu einem halben Tag in Anspruch genommen haben. Ungezählt sind die Stunden, die jede für sich an ihren Aufgaben gearbeitet hat. Finanziell hat es sich nicht wirklich gelohnt, aber wir haben zumindest unsere Kosten wieder eingespielt und mit der Investition an Zeit, Energie und Ideen einen echten Wert für uns geschaffen.

Infrastruktur, Prozesse und Texte stehen. Das Konzept hat sowohl Kolleginnen in unserer Online Blase als auch die Teilnehmenden überzeugt und begeistert. Wir konnten unser Netzwerk enorm erweitern und über die eigentliche Summit hinaus wunderbaren Kooperationen schließen.

 

Mehr Sichtbarkeit und Reichweite

Die Summit war eine prima Gelegenheit unsere Sichtbarkeit und Reichweite auszubauen. Wir konnten uns in diversen Interviews und Podcasts zeigen und über unsere Themen sprechen.

  • Im Yoga Xperience Podcast von Annette Bauer sprechen wir darüber, ob Yoga vor Manipulation durch Marketing schützt.
  • Franziska Panter hat mich für ihren Blog interviewt und mich u.a. gefragt, was es mit Marketainment auf sich hat.
  • Mit Ulli Lang konnte ich ausführlich über meinen „Flug zum Erfolg“ sprechen.
  • Unsere Speakerinnen Kerstin Mader, Peggy Kaminski und Ulli Anderwald haben uns mit Video-Interviews in ihrer Facebook Community vorgestellt. 
  • Und ich bin eingeladen, noch im Dezember im Podcast von Marit Alke und im kommenden Jahr  bei Monika Birkner über das Konzept der kleinen Kampagnen zu sprechen, absolut großartig!

Ich teste unterschiedlichen Formate und probiere verschiedene Rollen

Ganz im Sinne meines Jahresmottos (Thrive) wollte ich testen, in welchen Rollen ich mich am wohlsten fühle und mit welchen Angebotsformaten ich selbstständige Frauen bestmöglich unterstützen kann. Darum habe  ich verschiedene Formate getestet, in die ich meine Erfahrung, Ideen und Know-how verpackt hatte, darunter Pop-Up-Impulstreffen, Online Kurs-Programm, 1:1-Begleitung, Umsetzungs-Workshops und Moderation von Mastermind Teams.

Im ersten Quartal habe ich mit einer kleinen Gruppe selbstständiger Frauen in meinem Atelier für großartige kleine Kampagnen gearbeitet. Das war ein Mix aus wöchentlichen Treffen und Video-Tutorials zum Selbststudium. Dabei hat mich meine Business Buddy Birgit Schöppe für die Mindset- Themen unterstützt, denn ich habe festgestellt, dass viele Frauen sich mit hinderlichen Glaubenssätzen bei ihrem Marketing ausbremsen. Das kann ich zwar erkennen, aber nicht auflösen, weil dafür andere Kompetenzen nötig sind.

Für die Einzelarbeit habe ich neben der durch das BAFA geförderten Beratungen mein Happy Hour Abo weitergeführt und Unternehmerinnen im 1:1 Setting beim Erreichen ihrer spezifischen Ziele begleitet. Das notwendige Marketingwissen habe ich statt in vorbereitetet Videotrainings jeweils im Gespräch vermittelt, was natürlich mehr Zeit in Anspruch genommen hat, als das Selbststudium.

Das Power-Team war ein Master-Mind Format für Frauen, denen es in erster Linie auf kontinuierlichen Austausch unter Gleichgesinnten ankam. Hier war ich eher in der Rolle der Moderatorin gefragt. Darüber hinaus konnte ich in den 12 Wochen nachhaltige Business Kooperationen stiften, die Frauen ermutigen, sichtbarer zu werden, ihre Preise zu erhöhen, geplanter an die Kundengewinnung zu gehen und so erfolgreicher ihre Produkte und Leistungen zu verkaufen.

In der ersten Jahreshälfte waren meine Pop-Up-Impulstreffen zu verschiedenen Themen eine schöne Möglichkeit, mit meiner Community im Kontakt zu bleiben. Ich habe die Treffen jeweils mit einem thematischen Impuls gestartet und dann den Austausch moderiert und Tipps gegeben. Mir ging es darum, dass sich die Teilnehmerinnen immer konstruktiv zu Businessthemen austauschen konnten und jede mit dem Gefühl gegangen ist, nicht die Einzige zu sein, die sich hin und wieder mit Herausforderungen herumschlagen muss.

Außerdem habe ich halbtägige Umsetzung-Workshops zu verschiedenen Themen gegeben in denen   nach meiner Anleitung jeweils an einem bestimmten Thema gearbeitet wurde. Es war sehr befriedigend zu sehen, dass in kurzer Zeit konzentrierter Arbeit ganz konkrete Ergebnisse erreichen werden können.

Mitreißender Marketing März mit motivierenden, machbaren Marketing Minis

Ein absolutes Highlight war der Mitreißender Marketing März mit motivierenden, machbaren Marketing Minis in meiner Facebookgruppe. Allein schon den Namen vor jeder Aufnahme flüssig auszusprechen hat mir gute Laune gemacht.

Die Idee hatte ich, weil ich einen Anlass gesucht habe, um auf Facebook live zu gehen. Das wollte ich endlich mal testen und dadurch mehr Übung bekommen, mich auch im Video zu zeigen. Daraus sind dann über 20 kurze Video-Impulse geworden, die in meiner Communitygruppe zu sehen waren und auf viel positive Resonanz gestoßen sind.

Das Best Of meiner Experimente steckt jetzt in der Marketing Werkstatt

Das Beste aus meinen Experimenten stecke ich jetzt in die Marketing Werkstatt mit Britta. Wir wollen unsere wunderbare Kooperation als Dream Team ausbauen und mit unserem neuesten Projekt in 2022 Unternehmerinnen zu einem erfolgreichen Marketing verhelfen. Ich habe erkannt, dass ich mich am wohlsten fühle, wenn ich mit Selbstständigen über einen relativ kurzen Zeitraum ganz konkrete Ziele verfolgen und umsetzen kann. Dabei hilft mir das Konzept der kleinen Kampagne, das ich vor vielen Jahren entwickelt habe.

Ich funktioniere am besten, wenn ich gemeinsam mit meiner Klientin ein motivierendes Ziel vor Augen haben und dann die Schritte und Aktionen zusammenstelle, die nötig sind, dieses Ziel zu erreichen. Ich liebe es dabei einiges an Marketing-Missverständnissen zu sortieren und für mehr Klarheit zu sorgen. Sich jeweils ein Quartal vorzunehmen und kontinuierlich kleine Schritte zu gehen, statt sich zu verzetteln oder sich zu überfordern finde ich nach wie vor äußerst attraktiv.

Britta kennt sich mit dem Bauen von Webseiten und in den sozialen Medien aus. Sie denkt genau so ganzheitlich und strategisch wie ich und bringt zusätzlich noch 15 Jahre Marketingerfahrung aus großen Unternehmen mit. Aus ihrem `Webseiten-Studio´ und meinem `Atelier für kleine Kampagnen´ haben wir die Marketing Werkstatt gemacht.

Perspektivisch werden wir die Marketing Werkstatt zu einem Jahresprogramm entwickeln. Vorläufig sind Durchgänge von drei bis vier Monaten geplant, in denen wir Konzepte entwickeln und kleinen Kampagnen umsetzen werden. Die ersten Frauen sind bereits an Bord, wenn wir Ende Januar starten. Darunter eine Designerin für Unikat-Schmuck und eine für Trachtenhandtaschen, eine Coach und Glückstrainerin, eine Psychologin und Coach für berufliche Neuorientierung und eine Hundetrainerin … Ich bin gespannt, welche tollen Frauen sich noch dazu gesellen werden.

Better done than perfect – Haken dran und weiter machen

Etwas, was ich dieses Jahr wirklich üben konnte war, nicht ewig auf bestimmten Dingen herumzudenken und lange an Details zu feilen (auch wenn mir das manchmal nicht leicht gefallen ist), sondern, gerade bei einem großen Projekt wie der Masomeco Online Summit, zügig zu entscheiden, etwas umzusetzen, einen Haken dahinter zu setzen und mit den nächsten Aufgaben weiterzumachen.

Was habe ich manchmal mit meiner inneren Perfektionistin gerungen, wenn ich Kompromisse eingehen musste. Und was war ich produktiv dieses Jahr! Gut ist eben in den meisten Fällen echt schon gut genug. Ein Hoch auf die 80%! Was nicht bedeutet, dass ich nachlässig werde. Aber zu oft haben Ideen nicht das Licht der Welt erblickt, weil ich gezögert oder einfach nicht die Kurve gekriegt habe. Kontinuierlich rausgehen, weitergehen und Schleifen ziehen, ist inzwischen meine Devise. Bei zweiten, dritten, vierten Mal kann ich immer weiter verbessern und verfeinern – wenn das überhaupt nötig ist.

Ganz nah dran an meinen Fernbeziehungen

Seit bald 15 Jahren führe ich eine glückliche Fernbeziehung:  Ronald lebt in den Niederlanden und statt wie bisher, nur verlängerte Wochenenden und den Urlaub miteinander zu verbringen, konnten wir dieses Jahr gut 22 Wochen zusammen sein und feststellen, dass wir auch Alltag miteinander leben können. Das sind ganz wunderbare Aussichten!

Gemeinsam waren wir im Oktober in Portugal, wo ich nach einem halben Jahr reiner Bildschirmbekanntschaft und Online Kooperation Britta endlich live und in Farbe treffen konnte. Die ist hier so oft es geht bei ihrem Freund zu Besuch. Es ist schon etwas ganz Besonderes, in einem Raum zu sein, am Strand Fotos zu machen, Essen zu gehen, herumzualbern und bei der Arbeit auch noch richtig viel Spaß miteinander zu haben.

Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel

Ich habe meine eine Einsteiger-Serie zur Bedeutung von kleinen Kampagnen überarbeitet und aktualisiert:

12 von 12

Ich habe mich in ein ganz spezielles Blogformat verliebt: #12von12. Da dokumentiert man jeweils den zwölften Tag eines Monats in 12 Bildern und kurzen Texten. Hier habe ich meine 12von12 diesen Jahres aufgelistet:

Richtig viel Spaß hatte ich im April mit meinem Blog-Artikel, in dem ich die Kooperation mit meiner Cousine, einer Optikerin beschreibe und meine neueste Erfindung vorstelle: Die Fokusbrille für Selbstständige, die sich immer wieder verzetteln

Investition in meine Businessentwicklung

Auch in 2021 habe ich einiges in mein Business investiert. Und ich meine jetzt nicht nur die Stunden und Ideen, die in neue Angebote und die Masomeco Online Summit geflossen sind, sondern auch Zeit, Energie und Geld (alles in allem mehr als 7.000 €) für Mastermind-Gruppen, Online Programme, Kurse, Kongresse und Tools mit denen ich mein Business weiterentwickelt habe.

Das dritte Jahr in Sigruns online MbA (SOMBA) bin ich strategischer angegangen und habe mir genau das Wissen angeeignet, was ich zu dem Zeitpunkt gebraucht habe. Dabei hat mich die Study Group unterstützt, die auch nach meinem Ausscheiden weiter besteht, was mich sehr freut. Der regelmäßige direkte Erfahrungsaustausch ist wirklich hilfreich, gerade für uns Solo-Selbstständige. Das habe ich auch in den Zeiten gemerkt, in denen ich Teilnehmerinnen an Sigruns Kickstart-Programmen beim Planen und Durchführen ihrer Onlinekurse betreut habe. Ein paar extra Augen, Erfahrung und eine Gruppe Gleichgesinnter sind in intensiven Phasen Gold Wert.

In The Content Society* von Judith Peters habe ich ein Jahr lang (fast) regelmäßig gebloggt. So sind wenn ich richtig gezählt habe 36 Artikel entstanden und viele ältere haben ich überarbeitet und aktualisiert. Auch hier liebe ich den konstruktiven, wertschätzenden Austausch unter Gleichgesinnten. Feedback auf den eigenen Blogartikel gibt es nur, wenn man im Gegenzug Feedback auf zwei andere Artikel gibt.

Das Inspi-Camp für Online Unternehmer:innen von Marit Alke und Katrin Linzbach war dieses Jahr als online Barcamp organisiert, in dem jede ihre Themen einbringen konnte. Wie immer hatte ich das Gefühl, überall dabei sein zu wollen, was ja nicht funktioniert, weil man sich zwischen zeitgleich laufenden Sessions entscheiden muss. Zum Glück wurden machen Sessions aufgezeichnet. Es war wie immer toll, Einblicke in andere Unternehmen zu bekommen und sich zu viele Aspekten austauschen zu können. Das hat meine Entscheidung leicht gemacht, mich der Online Kurs Community von Marit Alke anzuschließen. In der OKC treffen sich Unternehmerinnen, die Online Kurse oder -Programme anbieten. Ich schätze Marit und ihre offene, ehrliche Art schon seit vielen Jahren. Ihre Onlinekurs Einsteiger Serie hat vor drei Jahren geholfen, meinen erstes Programm Passende Positionierung mit positiver Psychologie mit Mirella Simeonova zu konzipieren.

Im Herbst habe ich mir dann den Facebook Ads Kurs von Funnel Fox reingezogen. 12 Wochen intensives Lernen und Ausprobieren. Bis dahin hatte ich das Thema online Werbung immer vernachlässigt und total unterschätzt. So richtig warm werde ich damit bestimmt nicht werden, auch, weil mein Verhältnis zu Facebook von Anfang an recht ambivalent war und immer noch ist. Die ersten Anzeigen, mit denen Britta und ich einen gemeinsamen Adventskalender beworben hatten, sind jedenfalls gründlich gefloppt und haben außer ein paar recht teuren „Leads“ in erster Linie Erfahrung gebracht. Auch hier heißt es Geduld beweisen und weiter tüfteln, ausprobieren, auswerten, anpassen…

Im November habe ich gemeinsam mit Britta die Websummit in Lissabon besucht. Ein Wahnsinn, mit über 40.000 Besucherinnen, die weltgrößte Messe ihrer Art mit vielen berühmten Persönlichkeiten aus der Branche – die ich alle vorher nicht kannte. Strickte Sicherheitsvorkehrungen führten dazu, dass wir hauptsächlich anstanden: Am Fahrkartenautomat der U-Bahn, am Einlass, an der Sicherheitskontrolle, am Getränkestand, am Klo … Aber ein paar Vorträge und Workshops waren schon eindrucksvoll. Leute wie Facebook whistle blowerin Frances Haugen live on stage zu sehen oder mit den führenden Expertinnen der Werbeagenturen über online Trends zu sprechen hat schon was. Allerdings reicht es mir, das ein Mal erlebt zu haben – grundsätzlich stehe ich nicht so auf diese riesigen Events. Für uns war das Event ein willkommener Anlass für eine Workation, fünf Tage intensives Arbeiten an unseren Projekten, Fotos machen, Pläne schmieden.

Mein Jahr in Zahlen

  • 1 Freebie-Bundle kreiert und darüber rund 120 neue Kontakte gewonnen
  • 7 Interviews gegeben
  • 8,5 Stunden durchschnittliche tägliche Bildschirmzeit – das gibt mir zu denken!
  • 12 Impulse zum Masomeco Adventskalender beigesteuert
  • 16 neue Kooperationspartnerinnen gewonnen
  • 22 Wochen mit meinem Schatz verbracht
  • 36 neue Blogartikel geschrieben
  • 49 Revisionen vor der Veröffentlichungdieses Artikels, sagt mir WordPress
  • 52 Klientinnen in unterschiedlicher Intensität unterstützt
  • 61 Meetings mit Britta bis zur masomeco Online Summit
  • 227 Selbstständige in unserer Facebookgruppe Marketing einfach machen

Was in 2021 sonst noch los war

Im Februar wurde es ein paar Tage richtig kalt im Norden. Am Stettiner Haff waren die ersten 50 Meter Wasser gefroren, ein bizarres Bild und wunderschön für frostige Strandspaziergänge. Es gab richtige Eiszapfen am Reetdach und die Katzen finden trotz klirrender Kälte immer ein warmes Plätzchen in der Sonne.

Am Valentinstag konnte ich rechtzeitig vor dem Tauwetter noch ein paar Bahnen über die zugefrorene Berliner Havel durch das weiche Eis ziehen.

Tulpen, Holunder und Mohn
Im Frühjahr waren wir in Holland Tulpen pflücken. Für mich das Paradies, die Reihen eines riesigen Felder entlanglaufen, nach den schönsten Knospen Ausschau halten und dann mit einer bestimmten Technik, die die Zwiebeln im Boden lässt, pflücken.

Sobald der Holunder in den Dünen hinter der Nordsee blüht, konnten wir ernten und daraus herrliches Apfel-Holunder-Gelee kochen. Ganz erstaunlich war dieses Jahr auch eine selten üppige und lange Mohnblüte rund um Den Haag.

Ausgefallene Badesaison wegen Quallenalarm
Es war wirklich wie verhext dieses Jahr. Eigentlich wollten wir zu meinem Geburtstag Anfang Juni die Badesaison an der Nordsee vor Den Haag eröffnen. Daran war leider nicht zu denken, weil Strand und Wasser über Wochen mit Quallen übersät waren. Was der Grund war, habe ich nur erfahren. Warmes Wetter, kaltes Wetter, Klimawandel, ungünstige Störungen, … wer weiß das schon? Immerhin konnten wir dann im September noch einige Male unbehelligt schwimmen gehen.

Land unter in Mecklenburg Vorpommern
Auch im Nord-Osten – eigentlich der Wüste Deutschlands – fiel diesen Sommer einiges an Regen. Und weil sich unser uraltes Haus unter Reet in die Landschaft duckt und etwas tiefer liegt, sickerte im Juli bei Starkregen das Wasser durch die Lehmwände und stand dann knöcheltief im Haus. Gerade als wir zu Abend essen wollten. Was tun? Erstmal die Mehrfachsteckdosen vom Boden heben, dann die Sicherung ausschalten und im Halbdunkel alles an Frotté auf den Boden, was man greifen kann. Das Wasser lief dann schließlich irgendwann durch die Dielen in den Sandboden ab, aber klar ist, hier muss grundsätzlich was geschehen. Drainage Gräben graben und Dachwasser in zusätzlichen Tonnen sammeln, sind erste Maßnahmen bis zum Herbst.

Radtour im Salzburger Land, schwimmen im Wolfgangsee und Loch im Knie
Auch dieses Jahr hatten wir eine längere Radtour geplant, diesmal ging’s per Zug nach Salzburg und dann per Rad durchs Salzburger Land. Die ersten Tage in Salzburg war es brütend heiß – ideal für ausgedehnte Stadtbummel und steile Treppen rauf zur Festung.

Auf der eigentlichen Radtour war es dann kühler und oft so regnerisch, dass das famose Bergpanorama in den Wolken verborgen blieb und die Seen sich eher grau als türkisfarben präsentierten. Aber am ersten Tag konnte ich noch im Wolfgangsee schwimmen. Genau da, wo 1960 der Film Im weißen Rössl am Wolfgangsee mit Peter Alexander gedreht wurde. Hach, ich könnte gleich wieder mitsingen …

Einen Tag später bin ich in einer Kurve auf Schotter ausgerutscht und habe mit eine tiefe Fleischwunde am Knie zugezogen. Da war es dann vorbei mit Schwimmen, aber immerhin konnte ich gut bandagiert weiterradeln.

Ich bekomme eine Ukulele zum Geburtstag 

Endlich wieder Musik im Haus – meine Gitarre mag ich nicht immer überall mitnehmen. Da kommt so ein handliches Instrument gerade recht. Allerdings hat die Ukulele nur vier Saiten, was bedeutet, dass ich alle Griffe ganz neu lernen muss. Ich hoffe auf geduldige Nachbarn und fange gleich an …

Impfung im alten Berliner Flughafen
Wer hätte gedacht, dass ich nach dem langen Abschied von „meinem“ Flughafen Tegel (eigentlich Otto Lilienthal, aber das hat kein Berliner gesagt) so bald wieder hier sein würde? Mitte Mai war es soweit, die erste Impfung. Die Zweite dann sechs Woche später und den Booster Mitte Dezember im Impfzentrum in der Berliner Messe.

Worauf ich mich in 2022 freue:

Für 2022 habe ich mir vorgenommen, noch mehr die Früchte meiner Arbeit aus den vergangenen Jahren zu ernten, statt immer wieder ganz neue Projekte auf die Beine zu stellen. Dabei wird zum einen meine Kooperation mit Britta eine wesentliche Rollen spielen, zum anderen mein bester Ratgeber, den ich liebevoll „Magic Roi“ getauft habe. ROI heißt ja nichts anderes als Return On Investment – und das kam in den beiden turbulenten Jahren etwas zu kurz. 2020 hat uns allen Corona einen gründlichen Strich durch die Rechnung gemacht und 2021 habe ich so viel Neues  ausprobiert, dass es Zeit wird auszuwerten und nur noch ein BEST OF ins neue Jahr mitzunehmen. Alles andere kann ich einfach weglassen …

Im Juni bin ich mit Britta in Island verabredet. Gemeinsam werden wir die Selfmade Summit von Sigrun besuchen, viele tolle Online Unternehmerinnen treffen und uns in Vorträgen und Mastermind-Sessions internationaler Speakerinnen inspirieren lassen. Das gibt Content für mehrere Monate! Nach der Summit werde ich mit meinem Freund ein paar entspannte Tage Land die Umgebung von Reykjavik erkunden – wann kommt man schon mal nach Island?

Im September wird die zweite Masomeco Online Summit stattfinden und ich freue mich riesig darauf, alles, was wir bisher konzipiert und aufgebaut haben „einfach“ nur aus der Schublade zu holen, zu aktualisieren und erneut ein großes Publikum von selbstständigen Frauen zu begeistern. Rinse & Repeat at its best! Wir werden früher mit den Vorbereitungen anfangen, Abläufe verfeinern, alles, was schief gelaufen und niemandem außer uns aufgefallen ist, verbessern und dadurch garantiert die ganze Summit noch mehr genießen können.

Ich freue mich auf das Frühjahr und den Sommer, wenn hoffentlich wieder mehr Normalität einkehrt. Ganz realistisch betrachtet werden ich in den ersten Monaten des Neuen Jahres nicht reisen und Zeit bei meinem Freund in den Niederlanden verbringen können – wir werden sehen. Dafür hätte ich dann mehr Zeit, mein Atelier aufzuräumen, meine Festplatt auszumisten, meinen Fundus zu sortieren und mich an allem zu freuen, was ich da so finden werde.

Downsize, simplify and smile

Am Ende dieses Rückblicks auf ein ereignisreiches Jahr könnte jetzt mein Motto für 2022 stehen – wenn ich es denn schon hätte. So ein Wort des Jahres, das schon mal in die richtige Richtung weißt, zeigt sich oft da, wo man es am wenigsten erwartet: Unter der Dusche, beim Spazierengehen oder Träumen, wenn das Gehirn entspannt vor sich hin dösen kann. Sobald ich es habe, schreibe ich darüber und verlinke es hier.

Bis dahin dient mir der Spruch von einer Karte, die bei meiner neuen Ukulele lag: Downsize, simplify and smile. Und genau das habe ich 2022 vor.

Mein Jahresmotto steht!

So, jetzt bin ich in im Neuen Jahr angekommen und habe ganz frisch mein Jahresmotto verblogt: In 2022 geht’s um: Streamline, simplify and smile. Ich habe den Spruch auf der Karte einfach an mein Leben angepasst: Streamline, verschlanken oder stromlinienförmig machen, einfach noch effizienter mit meiner wertvollsten Ressource ZEIT umgehen. Simplify, vieles vereinfachen und manchen einfach weglassen. Smile, heitere Gelassenheit und noch mehr Zeit für das Wesentliche, mein Leben mit Familie und Freunden.

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